GPII, Streuobst in Natur und Landschaft

Referent Franz Mayer und Helmut Guckert
Referent Franz Mayer und Helmut Guckert

Zweite Fortbildung der Gartenpfleger

Zur zweiten Fortbildungsveranstaltung des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Nördlingen hatten sich wiederum 70 interessierte Gartenpfleger in den Schulungsräumen des Amts für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Nördlingen eingefunden.

Franz Meyer referierte über „Streuobstwiesen in Natur und Landschaft“ und ging hier näher auf die Punkte Geschichte, Landschaftsprägung und Nutzen von Streuobstwiesen ein.

 

Mit den Römern kam der Kulturapfel

Erste Zeugnisse der Kultivierung gehen bis ins alte Ägypten zurück. Schon 1500 v.Chr. gab es Pläne zur Anlage von Obstplantagen. Ca. 100 v.Chr. kommt mit den Römern der Obstanbau auch ins alte Germanien, wo bis dato nur Vogelkirsche u. Wildapfel bekannt waren. Aber erst mit den Erlässen Karl des Großen um 800 n.Chr. wurde der Obstanbau intensiv gefördert.

 

Artenreiches Biotop Streuobstwiese

In einer Streuobstwiese kann man bis zu 5000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten finden, davon allein 60-70 Vogelarten, die auf den Lebensraum Streuobstwiese angewiesen sind.

„Lebendiges Totholz“ in einer Streuobstwiese ist dabei von großer Bedeutung, so Meyer. Ein Totholzanteil von 10 bis 15 Prozent fördert und erhöht die Artenvielfalt und trägt damit zu einer Wertsteigerung des Lebensraumes bei.

 

Ausblick

Mitte März wird der praktische Erhalt von Streuobstwiesen beleuchtet. Der Betriebsleiter der Versuchsstation für Obstbau in Schlachters, Christian Knaus, wird über „den richtigen Obstbaumschnitt“ aufklären und neue wie auch bewährte Schnittmethoden vorstellen.